Zander fangen in Hamburg

Veröffentlicht am 29. August 2024 um 12:21

Angeln auf Zander in Hamburg: Tipps und Tricks für den erfolgreichen Fang

Hamburg, die „Perle des Nordens“, ist nicht nur für ihre lebendige Kultur und beeindruckende Architektur bekannt, sondern auch ein Paradies für Angler. Besonders das Angeln auf Zander erfreut sich großer Beliebtheit. Die Hansestadt bietet zahlreiche Gewässer, die sich hervorragend für die Jagd auf diesen begehrten Raubfisch eignen. Doch bevor Sie Ihre Angel auswerfen, gibt es einige Dinge zu beachten, um erfolgreich Zander zu fangen.

1. Gewässer und Hotspots

Hamburg bietet eine Vielzahl von Angelmöglichkeiten, von der Alster über die Elbe bis hin zu den zahlreichen Kanälen. Die Elbe ist besonders hervorzuheben, da sie einer der fischreichsten Flüsse Deutschlands ist. Zander halten sich bevorzugt in Bereichen mit strukturreichem Untergrund auf, wie Steinpackungen, Buhnen oder Brückenpfeilern. In der Elbe sind besonders die Hafengebiete sowie die Bereiche rund um den Fischmarkt und die Speicherstadt empfehlenswert. Auch die Dove-Elbe und die Bille sind vielversprechende Gewässer für Zanderangler.

2. Die richtige Ausrüstung

Um Zander in Hamburg erfolgreich zu angeln, ist die Wahl der richtigen Ausrüstung entscheidend. Zander sind vorsichtige Räuber, daher sollte das Gerät sensibel genug sein, um auch feine Bisse zu spüren.

- Rute: Eine Spinnrute mit einer Länge von 2,40 bis 3,00 Metern und einem Wurfgewicht von 20 bis 60 Gramm ist ideal. Die Rute sollte eine schnelle Aktion haben, um den Anhieb sofort setzen zu können.
- Rolle: Eine leichte Spinnrolle der Größe 2500 bis 3000, bespult mit einer geflochtenen Schnur (Durchmesser 0,10 bis 0,15 mm), sorgt für eine gute Köderführung und Bisserkennung.
- Köder: Gummifische in den Farben Weiß, Chartreuse oder Motoröl sind besonders beliebt. Die Größe der Gummifische sollte zwischen 7 und 12 cm liegen. Jigköpfe zwischen 10 und 20 Gramm sind in der Regel ausreichend, je nach Strömung und Tiefe.

3. Techniken und Methoden

Zander angelt man in der Regel entweder mit dem klassischen Gummifisch-Jiggen oder mit dem Dropshot-Rig.

- Jiggen: Beim Jiggen wird der Gummifisch durch gezielte Sprünge am Grund präsentiert. Diese Methode ist besonders erfolgreich in Bereichen mit harten Untergründen wie Steinpackungen. Achten Sie darauf, den Köder langsam zu führen, da Zander häufig in der Dämmerung oder nachts aktiv sind.

- Dropshot-Rig: Diese Technik ist ideal für das Fischen in Bereichen mit vielen Hindernissen oder wenn die Zander träge sind. Hierbei wird der Köder über dem Grund schwebend präsentiert, was besonders verlockend auf den Zander wirkt.

- Faulenzen : Die wohl am besten bewertete Methode um einen Zander zu überlisten. Hier wird der Köder bis zum Grund abgesenkt und dann immer wieder mit 2-3 Umdrehungen der Rolle vom Boden hochgekurbelt. Dann sinkt er wieder zu Boden und das gleiche Spiel nochmal. Wichtig ist hier zu beachten wann der Köder auf dem Grund angekommen ist. das sieht man wenn die Schnurr die Spannung verliert. 

 

4. Gesetzliche Bestimmungen und Schonzeiten 

Bevor Sie in Hamburg auf Zander angeln, sollten Sie sich über die gesetzlichen Bestimmungen informieren. Für das Angeln in der Elbe benötigen Sie einen gültigen Fischereischein.

- Schonzeit: In Hamburg gilt für Zander eine Schonzeit vom 01. Februar bis zum 31. Mai. Während dieser Zeit ist das Fischen auf Zander verboten, um den Fortbestand der Bestände zu sichern.
- Mindestmaß: Das Mindestmaß für Zander beträgt 45 cm. Achten Sie darauf, gefangene Zander, die kleiner sind, schonend zurückzusetzen. Das Obermaß liegt bei 75 cm. Also auch wenn sie einen Fisch fangen der größer ist muss dieser schonend zurückgeführt werden.

5. Beste Angelzeiten

Zander sind dämmerungs- und nachtaktive Fische. Die besten Fangzeiten liegen daher in den frühen Morgenstunden sowie in der Abenddämmerung. Besonders im Herbst und Winter, wenn das Wasser kälter wird, steigen die Chancen auf kapitale Zanderfänge. An warmen Sommerabenden können Zander auch in den tieferen Bereichen der Gewässer gefangen werden.

6. Nachhaltigkeit und Respekt vor der Natur

Angeln in einer Großstadt wie Hamburg bringt auch eine besondere Verantwortung mit sich. Achten Sie darauf, keinen Müll zu hinterlassen und gefangene Fische, die nicht dem Mindestmaß entsprechen oder während der Schonzeit gefangen wurden, wieder zurückzusetzen. Nur so können wir sicherstellen, dass auch zukünftige Generationen noch die Möglichkeit haben, in Hamburg erfolgreich auf Zander zu angeln.

Fazit

Das Angeln auf Zander in Hamburg ist eine spannende Herausforderung und kann zu unvergesslichen Erlebnissen führen. Mit der richtigen Ausrüstung, Technik und einem respektvollen Umgang mit der Natur steht einem erfolgreichen Angeltrip nichts im Wege. Hamburg bietet eine Fülle an Gewässern, die nur darauf warten, von Ihnen erkundet zu werden. Petri Heil!

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