Abenteuer an der Dove Elbe: Aal-Angeln mit Lasse
Vor ein paar Tagen war es endlich wieder soweit: Lasse und ich, Jesse, machten uns auf den Weg zur Dove Elbe, um eine unserer Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen – das Aalangeln. Ausgerüstet mit allem, was wir brauchten, fuhren wir an einen unserer Stammplätze, der uns schon so manche spannende Nacht beschert hatte.
Der Ansitz begann ruhig, wie es oft der Fall ist. Das Wasser lag still vor uns, und die Sonne ging gerade unter, als wir unsere Montagen ins Wasser ließen. Die Ruhe, die über der Dove Elbe lag, hatte etwas Meditatives, aber wie wir aus Erfahrung wussten, konnte das schnell umschlagen.
Und genau das passierte auch. Schon nach kurzer Zeit gab es den ersten Biss. Ich griff zur Rute und nach einem kurzen, aber intensiven Drill kam der erste Aal des Abends zum Vorschein. Nicht riesig, aber ein schöner Fisch, der uns gleich zu Beginn ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Doch das war erst der Anfang. Der zweite Aal ließ nicht lange auf sich warten, und dieses Mal war Lasse an der Reihe. Der Drill war ein wenig härter, aber schließlich konnte er den Fisch sicher landen. Zwei Aale in so kurzer Zeit – das war mehr, als wir erwartet hatten!
Dann kam der Moment, den wir so schnell nicht vergessen werden. Es war schon dunkel, als plötzlich einer der Bissanzeiger förmlich explodierte. Die Rute bog sich fast bis ins Handteil, und der Fisch am anderen Ende schien alles zu geben, um nicht an Land zu kommen. Ich nahm die Rute und begann den Kampf.
Wir wussten sofort, dass das kein Aal sein konnte. Die Kraft und die Art, wie der Fisch kämpfte, ließen uns an einen großen Wels denken. Ich hielt dagegen, die Bremse schrie, und der Fisch zog immer wieder Meter um Meter Schnur von der Rolle. Es war ein wilder Tanz, bei dem wir nur zuschauen konnten, wie sich die Rute unter dem Druck des Fisches bog.
Doch dann, nach einem langen Hin und Her, passierte das Unvermeidliche: Die Schnur schlackerte schlaff und der Fisch war weg. Wir sahen uns an, beide ein wenig enttäuscht, aber gleichzeitig voller Adrenalin. Was auch immer es war, es hatte uns eine unvergessliche Geschichte beschert.
Am Ende des Abends saßen wir noch lange zusammen, sprachen über den mysteriösen Fisch und schmiedeten schon Pläne für den nächsten Ansitz. Zwei gefangene Aale, eine spektakuläre Flucht und jede Menge Action – es war einer dieser Abende, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Die Dove Elbe hat uns wieder einmal gezeigt, dass sie immer für eine Überraschung gut ist. Und auch wenn uns der große Fisch entwischt ist, wissen wir, dass wir wiederkommen werden. Denn das nächste Mal, da sind wir uns sicher, wird der große Fang unser sein.
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